Elektroautos

Seit Jahren wird daher bereits an alternativen Motoren für die Automobile der Zukunft geforscht. In letzter Zeit kristallisiert sich der Elektromotor als wohl sinnvollste Alternative zum herkömmlichen Benzinmotor heraus. Die elektrische Energie wird dabei in leistungsfähigen Akkus gespeichert und während der Fahrt aufgerufen. Erste Elektroautos wie beispielsweise die Modelle der Firma Tesla Motors nutzen dafür sogar herkömmliche Lithium-Ionen-Zellen wie sie auch in handelsüblichen Notebooks zum Einsatz kommen. Nur anstatt sechs oder neun dieser Zellen zu verbauen nutzt Tesla Motors gleich mehrere tausend Zellen.

Pioniere Tesla Motors

Mit dem Tesla Roadster konnte der US-Amerikanische Hersteller bereits im Jahre 2006 ein Elektroauto präsentieren, das den bis dato gängigen Vorstellungen von langsamen und kleinen Elektro-Stadtautos komplett wiedersprach. Der Roadster verfügt über einen kraftvollen Elektromotor mit 185 kW 252 PS Antriebsleistung, die den Wagen in nur vier Sekunden auf eine Geschwindigkeit von 100 kmh beschleunigen. Die insgesamt 6.831 Lithium-Ionen-Zellen speichern während des knapp 3,5 Stunden dauernden Ladevorganges genug Energie für 350 Kilometer. Trotz des nicht geringen Preises von knapp 100.000 US-Dollar erfreut sich der Roadster bei den Vorbestellern großer Beliebtheit. Das könnte sicherlich auch daran liegen, dass eine volle Ladung der Akkus nach US-Preisen nur etwa 5 US-Dollar kostet.
Mit dem BlueStar plant der Hersteller zudem ein vergleichsweise günstiges Elektroauto für 30.000 US-Dollar. Die Vorstellung dieses Wagens ist für das Jahr 2012 geplant. Aus einer Kooperation mit Toyota soll ebenso im Jahr 2012 der Elektro-Geländewagen RAV4 entstehen.

Emissionsfreie Fahrzeuge

Noch kämpfen besonders im Hochsommer viele Städte mit Smog. Bewohner einiger Großstädte haben sich an Bronchialasthma bereits gewöhnt und kennen klare Luft nur noch aus dem Urlaub. Mit dem flächendeckenden Einsatz von Elektroautos könnten sich die geplagten Stadtbewohnerlungen wieder erholen – diese Fahrzeuge stoßen weder CO2 noch Ruß aus. Und auch die Lärmemissionen fallen geringer aus als bei Benzin- oder Dieselfahrzeugen. Der Motor eines Elektroautos ist nicht hörbar, einziges Betriebsgeräusch sind die Reifen-Fahrbahn-Geräusche.

Je nachdem wie die Energie für den Betrieb des Elektroautos produziert wurde, fallen auch hier keine Schadstoffemissionen an. Energie aus regenerativen Quellen wie der Photovoltaik, Wind- oder Wasserkraftwerken oder Biomassekraftwerken lässt auch Elektroautos schadstofffrei fahren. Allerdings ist die Herstellung der für den Betrieb wichtigen Akkus nicht ganz unumstritten, da beispielsweise das benötigte Lithium nur begrenzt abgebaut werden kann. In Zukunft wären allerdings Autobahnen mit integrierter Energieschiene denkbar, über die während der Fahrt der Motor gespeist werden kann. Den Akku würden Elektroautos in Zukunft also nur noch für Fahrten ins unerschlossene Land benötigen.

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